Integrative Schulungsformen ISF


Die integrative Förderung dient allen Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen in den fachlichen und überfachlichen (Selbst- und Sozial-) Kompetenzen. Um auf die besonderen pädagogischen Bedürfnisse einzugehen, werden die individuellen Ressourcen und Entwicklungsstände der Schülerinnen und Schüler erfasst, im Schulalltag berücksichtigt und Lernbarrieren abgebaut. Somit werden nicht nur Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten in den fachlichen und/oder überfachlichen Kompetenzen gefördert, sondern auch diejenigen, die zu weitergehenden Leistungen fähig sind (Begabungs- und Begabtenförderung). Damit dies gelingt, werden den Lernenden differenzierende Lernangebote, Materialien und Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Bei Schülerinnen und Schülern, welche über einen längeren Zeitraum die Kompetenzen des Lehrplans 21 nicht erreichen, können angepasste Lernziele vereinbart werden.

 

Die Klassenlehrpersonen und Schulischen Heilpädagoginnen/Schulischen Heilpädagogen begleiten ihre Klassen nach den Prinzipien des integrativen Unterrichts. Gemeinsam werden differenzierende Lernumgebungen erarbeitet und umgesetzt sowie ein vertrauensbildendes, offenes Klima etabliert. Die ressourcenorientierte Sichtweise und der lösungsorientierte Ansatz bilden wichtige Grundlagen. Die Schulischen Heilpädagoginnen/Schulischen Heilpädagogen fördern Lernende mit besonderem Förderbedarf im Teamteaching mit der Klassenlehrperson, einzeln oder in Kleingruppen, wobei die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband integriert bleiben.

 

An der Schule Alpnach wurde die Integrative Schulungsform (ISF) auf das Schuljahr 2003/04 schrittweise eingeführt. Die integrative Förderung findet in allen Klassen statt (Kindergarten bis 9. Schuljahr). Sie umfasst:

 

- Lernbeeinträchtigungen

- Entwicklungsstörungen

- Entwicklungsverzögerungen

- Verhaltensauffälligkeiten

- Begabtenförderung

- Teilleistungsschwächen (Lese-Rechtschreibstörung/Dyskalkulie)

- Themen der Interkulturellen Pädagogik

 

Die Schule Alpnach ist bestrebt, auch Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen (Körperbeeinträchtigungen, Sinnesbeeinträchtigungen, kognitive Beeinträchtigungen) zu integrieren, sofern dies möglich und sinnvoll ist. Für diese Kinder stehen zusätzliche Ressourcen zur Verfügung.

Folgende Förderarten sind möglich:

 

- Individuelle Förderung durch die Regelklassenlehrperson oder die Schulische   Heilpädagogin / den Schulischen Heilpädagogen

- Individuelle Stoffverteilung während der Unterstufe (Unterstufe in drei Jahren)

- Förderung ohne angepasste Lernziele

- Angepasste Lernziele in einem Fach (bei Teilleistungsschwächen)

- Angepasste Lernziele in mehreren Fächern (Lernbeeinträchtigung)

- Angepasste Lernziele in den überfachlichen Kompetenzen

- Erweiterte, angepasste Lernziele (bei besonderen Begabungen)